Hockey

Hockey

Hockey gehört in Deutschland zu einer der vielen beliebten Sportarten, obgleich es nicht die gleiche Popularität wie Fußball besitzt. Trotzdem gehören sowohl die deutsche Männer- wie auch Frauenmannschaft im Feldhockey mit zu den erfolgreichsten Teams weltweit. Wenn man von schlicht von Hockey spricht, meint man in der Regel auch das Spiel Feldhockey, während das Wort Hockey in Kanada zum Beispiel den Ableger Eishockey bezeichnet, der in Nordamerika zu den beliebtesten Sportarten überhaupt gehört. Das Wort Hockey selbst leitet sich vom den altfranzösischen Wort “hoquet” ab, das einen Schäferstock bezeichnet. Es gibt viele Spiele, die sich vom ursprünglichen Hockey abgeleitet haben wie zum Beispiel Eishockey, Hallenhockey, Bandy und Rollhockey oder Unihockey. Obgleich die Regeln in einzelnen Sportarten sich etwas unterscheiden, ist das Prinzip des Spiels ähnlich. Feldhockey wird vor allem in Deutschland, Indien, Pakistan, Australien und Spanien gern gespielt. In Deutschland und Österreich spielt unter anderem auch noch das Hallenhockey im Winter eine Rolle.

Feldhockey ist eine Mannschaftssportart und gehörte zu den ersten Mannschaftssportarten, die auch von Frauen gespielt werden konnten. Darum wird traditionell noch heute von den Damenmannschaften offiziell ein Rock getragen. Eine Mannschaft besteht aus 10 Feldspielern und einem Torwart. Die Spieler haben einen am Ende gebogenen Stock zur Verfügung, um damit auf das gegnerische Tor zu schießen. Ein Hockeyfeld ist 91 mal 55 Meter groß und die Feldhockey Spieler müssen einen großen Grad an körperlicher Fitness mitbringen. Da in den letzten Jahren statt dem persönlichen Können eines Spielers die körperliche Fitness und das taktische Verständnis wichtig geworden sind, ist dieses Spiel noch schneller und interessanter geworden. Zumal beim Hockey das fliegender Wechselspiel üblich ist. Das bedeutet, dass es fünf Spieler auf einer Bank gibt, die jederzeit ohne Ankündigung eingewechselt werden können. Allerdings darf nicht vor oder während einer Strafzeit gewechselt werden. Wie eine Mannschaft aufgestellt wird, ist eine Frage der momentanen Taktik, wobei es etliche klassische Varianten gibt.

Hockey gilt als körperloses Spiel, womit gemeint ist, dass es keinerlei körperlichen Einsatz wie er in anderen Sportarten üblich ist, geben darf. Er wird sofort vom Schiedsrichter geahndet. Der Schläger darf den speziellen Hockeyball nur mit der flachen Seite berühren und darf auch nicht über die Schulterhöhe gehalten werden. Bei Regelverstößen werden entweder eine grüne Karte, eine gelbe oder rote Karte gegeben. Die grüne Karte ist eine Art Verwarnung und zieht beim nächsten Verstoß eine gelbe Karte nach sich. Die rote Karte bewirkt einen Ausschluss des Spielers. Feldhockey ist eine olympische Sportart und die olympischen Spiele stellen neben der Weltmeisterschaft und der Champions Trophy die wichtigsten Großereignisse in der Sportart dar. Dabei werden sowohl reine Herrenmannschaften als auch Frauenmannschaften aufgestellt. In Deutschland spielen zwischen 10 und 12 Vereinen in der ersten Bundesliga für Feldhockey. Es gibt auch eine zweite Bundesliga und danach regionale Vereine. Die Arbeit mit Jugendlichen wird beim Feldhockey traditionell sehr wichtig genommen.

International ist sowohl die deutsche Herren wie auch Damenmannschaft im Feldhockey sehr erfolgreich aufgetreten. Zum Beispiel gewann sie dreimal die olympische Goldmedaille und ist mit 9 internationalen Titeln hinter der australischen Herrenmannschaft die zweiterfolgreichste Mannschaft im Hockey Sport. Auch die deutschen Hockeydamen waren sehr erfolgreich und gewannen im Jahr 2004 sogar die olympischen Spiele sowie zweimal die Weltmeisterschaft im Feldhockey. Des Weiteren konnten sie die Champions Trophy und auch die Europameisterschaft schon einmal für sich entscheiden. Somit ist Feldhockey eine erfolgreiche Sportart in Deutschland.